Das Jahr 2020 war eine Herausforderung für alle – sowohl im privaten als auch geschäftlichen Umfeld. Die Corona-Pandemie hat das Jahr geprägt wie nichts anderes. Wir haben unseren CEO, Michael Goepfarth, nach seiner Sicht auf das vergangene Jahr für die Automatisierungsbranche und SCIO gefragt. Seine Eindrücke haben wir für Sie zusammengetragen:
Was waren die größten Herausforderungen für die Automatisierungsbranche im Jahr 2020?
Goepfarth: 2020 war ein überaus herausforderndes Jahr für die Automatisierungsbranche: Zum einen die fortschreitende Digitalisierung, zum anderen eine beginnende Krise in der Automobilindustrie und der damit zusammenhängenden Maschinenbauindustrie. Eine absolute Herausforderung war darüber hinaus die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Zum einen mussten wir sehr flexibel reagieren, um unsere Mitarbeiter vor Infektionen zu schützen, zum anderen hatten wir täglich logistisch zu bewältigende Herausforderungen. Baustellen mussten geschlossen werden, wir durften coronabedingt nicht in die Werke unserer Kunden oder Materialien konnten nicht geliefert werden. 2020 war insofern ein tägliches Handling von auftretendem Chaos.
Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie bisher auf die SCIO Gruppe?
Die Hauptauswirkung war sicherlich das tägliche Nicht-Wissen, was morgen passiert, auf was man reagieren muss. Das führt über sechs/neun Monate hinweg natürlich zu einer psychischen Belastung, einer erhöhten Reizbarkeit und es ist natürlich erschöpfend gewesen. Darüber hinaus haben wir selbstverständlich auch in einigen Kundenprojekten Verzögerungen, weil wir Teile nicht bekommen haben, oder weil wir letztendlich Baustellen für eine gewisse Zeit schließen mussten. Aber summa summarum sind wir, denke ich, sehr gut durch die Krise gekommen und sehen uns als gestärkt an.
Wie reagierte die SCIO auf die Herausforderungen in der Automatisierungsbranche?
Durch unsere Tochterfirma in China haben wir bereits sehr früh gemerkt, dass Corona die zentrale Herausforderung 2020 wird. Bereits im Februar haben wir mit der Umsetzung verschiedener Maßnahmen begonnen, unter anderem eines sehr strengen Hygienekonzepts und Verdachts-Quarantäne weit über die Vorgaben des RKI hinaus. So konnten wir es über das ganze Jahr hinweg vermeiden, dass wir ganze Betriebsteile länger schließen mussten. Gott sei Dank hat sich bis zum heutigen Tag keiner unserer Mitarbeiter*innen ernsthafte Folgeerkrankungen durch eine Covid-19-Infektion zugezogen. Und so sehen wir uns ein Stück weit gestärkt aus der Krise herausgehen.
Auf was sind Sie als CEO besonders stolz, was die SCIO im letzten Jahr erreicht hat?
Am meisten stolz bin ich auf die Tatsache, dass wir trotz der Herausforderungen und der geringen Mobilität weiter zusammengewachsen sind. Wir konnten sogar neue Mitglieder in die Gruppe aufnehmen und so die Gruppe weiter ausbauen. Darüber hinaus bin ich stolz auf jeden einzelnen Mitarbeiter, dass wir es trotz der fundamentalen gesundheitlichen Krise geschafft haben, unsere Kunden nachhaltig zufriedenzustellen und unter anderem eines der größten Projekte in der Geschichte der Gesamtgruppe erfolgreich abzuwickeln.