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    Hygienic Design- Das A und O in der Lebensmittelindustrie

    Hygienic Design- Das A und O in der Lebensmittelindustrie

    In der Lebensmittelindustrie ist Hygiene das oberste Gebot. Während der Produktion muss strengstens darauf geachtet werden, mikrobielle und partikuläre Kontaminationen der Endprodukte zu verhindern. Aus diesem Grund sind Fertigungsanlagen, die in direkten Kontakt mit Lebensmitteln kommen, strengen Hygienevorschriften unterworfen. Kunden legen beim Kauf von Industriegeräten deshalb sehr großen Wert auf eine gute Reinigungsfähigkeit sowie auf eine optimale Bauweise. Hier kommt das Hygienic Design ins Spiel.

    Mit dem hygienischen Design, sprich der reinigungsechten Gestaltung von Bauteilen und Produktionsanlagen, stellen Anlagenhersteller für hygienekritische Produktionsumgebungen sicher, dass ihre Produkte diese Forderungen erfüllen und im Tagesgeschäft bedenkenlos eingesetzt werden können.

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    Bauliche Anforderungen im Hygienic Design

    Um Kunden Lösungen bieten zu können, die nicht nur ihre Prozesseffizienz erhöhen, sondern auch die Hygienestandards erfüllen und Reinigungsabläufe vereinfachen, müssen Anlagen nach den Grundsätzen des Hygienic Design gebaut werden. Für die Konzipierung werden eine Reihe hygienekritischer Details herangezogen:

    Geometrie:

    Bei der Konstruktion der Anlagen ist darauf zu achten, dass möglichst alle Bereiche für die Reinigung und Desinfektion leicht zugänglich sind. Die zur Reinigung unzugänglichen Bereiche müssen vor dem Eindringen von Lebewesen, Flüssigkeiten und organischen Stoffen geschützt werden. Generell sind große, einheitliche Elemente als beispielsweise Abdeckungen für Maschinen zu empfehlen, die durch eine hohe Bodenfreiheit die Reinigung zusätzlich erleichtern. Besonders wichtig ist die Sicherstellung, dass von Lebensmittel stammende Flüssigkeiten sowie Reinigungs- und Desinfektionsmittel ungehindert abfließen können. Zudem dürfen Lebensmittel nicht mit Hilfs- und Betriebsstoffen kontaminiert werden.

    Verwendete Materialien:

    Die Anforderung einer reinigungsechten Gestaltung wird neben einer speziellen Bauweise durch die Verwendung geeigneter Materialien erfüllt. Materialien in Lebensmittelkontakt müssen inert, nicht toxisch und über ein entsprechendes Temperaturspektrum stabil sein. Wegen seiner hierfür idealen physikalischen Eigenschaften wird meist Edelstahl eingesetzt. Dabei sollte stets auf eine hohe Qualität geachtet werden. Ist das Material nicht speziell gehärtet und dadurch korrosionsbeständig, entstehen Mikrovertiefungen, in denen sich Bakterien absetzen können.

    Oberflächenbeschaffenheit:

    Auch die Verarbeitung der Anlagen und Maschinen spielt eine wichtige Rolle. Flächen und ihre Verbindungen müssen glatt und ohne Vertiefungen sein, damit organische Stoffe sich nicht festsetzen können. Genauer gesagt, je weniger nach innen gewölbte Oberflächen, tote Winkel und freiliegende Schraubenkopfgewinde, desto weniger Bakterienwachstum. Außerdem ist die Reinigung ebener Flächen wesentlich einfacher.

    Verbindungstechniken

    Die Verbindungen der Maschinen müssen so konzipiert sein, dass vorstehende Teile, Leisten oder versteckte Ecken vermieden werden, um die Reinigung so einfach wie möglich zu gestalten. Um die Ablagerung organischer Stoffe zu verhindern, sollten Verbindungen vorzugsweise verschweißt oder lückenlos verleimt sein. Generell sollten überflüssige Fugen, Kanten und Bohrlöcher durch eine intelligente Konstruktion der Anlagen vermieden werden.

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    Zusätzliche Vorteile durch ein hygienisches Design

    Neben der Sicherung der Produktqualität/-sicherheit durch die Verringerung des Kontaminationsrisikos und der Einhaltung von Hygienestandards, erschließen sich für Lebensmittelhersteller weitere Vorteile aus dem Hygienic Design:

    • Kosten-/Zeitersparnis

    Steigende Kosten für Löhne, Energie und Qualitätssicherung machen die tägliche Reinigung von Anlagen der Lebensmittelindustrie zu einem erheblichen Kostenfaktor. Je geringer jedoch die Reinigungszeit, der Reinigungsaufwand und die damit verbundenen Stillstandszeiten der Maschinen, desto günstiger sind die Gesamtbetriebskosten. Das Hygienic Design sorgt demnach für eine effektive Anlagennutzung, indem es die Senkung der Ressourcenkosten durch kürzere CIP Zeiten der Reinigung sowie längere Produktionsintervalle ermöglicht.

    • Umweltschutz

    Das Thema Umweltschutz ist heutzutage besonders in der Lebensmittelbranche ein treibender Faktor hinsichtlich der Produktionsgestaltung. Ziel ist es dabei, den Ressourceneinsatz in der Produktion noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Mit Anlagen, die leicht und schnell zu reinigen sind, kann der Verbrauch von Energie, Frischwasser und Reinigungsmitteln gesenkt und so die Umwelt in großem Maße geschont werden.

     

    Das SCIO Gruppenunternehmen MFI GmbH hat schon früh damit begonnen, ihre Expertise in diesem Bereich aufzubauen. Neben umfassendem Wissen in der Edelstahlverarbeitung und im Hygienic Design, profitieren ihre Kunden ebenfalls von der langjährigen Erfahrung im Bereich Intralogistik. Als zuverlässiger Partner entwickelt MFI innovative Produktlösungen, zugeschnitten auf die Bedürfnisse ihrer Kunden und automatisieren ihre Produktions- und Logistikprozesse, hin zur Smart Factory. Das Produktportfolio von innovativer Fördertechnik, Lagertechnik bis hin zum Schaltschrank ist dabei von Anfang an speziell an Hygienic Design angepasst. So können gleichzeitig die Hygienevorschriften eingehalten, die Produktion erhöht und Mehrkosten auf Kundenseite vermieden werden.

    Ihr Interesse an den Produktinnovationen von MFI ist geweckt? Mehr über die patentierten Lösungen in Hygienic Design erfahren Sie hier.